Licht

Es war ein wirklich gemütlicher Abend, der langsam dem Ende zuging. Es gab abschließend noch Nachrichten im Fernsehen. Doch plötzlich war es mit einem Schlag dunkel. Es war nicht nur Abend, nein, es war richtig dunkel. Bei uns sagte man früher: zappenduster. Was das auch immer bedeuten mochte.

Sogar die Straße, die sonst immer in gleißendem Licht erstrahlt, war nicht mehr zu sehen. Dunkel. Schwarz. Es war einfach alles schwarz. Einige Klugscheißer schlugen den Gang in den Keller zum Zählerkasten vor. Das lehnte ich aber ab. Schließlich war ja alles dunkel. Auch bei den Nachbarn.

Jetzt wurden also Kerzen und andere Leuchtmittel hervor gesucht. Aus dem Gästezimmer im Souterrain kam die erste Nachricht: „Wann gibt es wieder Strom?”. Das weiß ich doch nicht.

Wir machten uns also bettfertig. Spät genug war es ja. Da kam auch schon die nächste Alarmmeldung: „Ich habe nur noch 7% Acculadung!”. Das war schon pure Verzweiflung. In der Nacht schlief ich ganz schlecht. Konnte man mit sowenig Acculadung eigentlich noch einen Notruf absetzen?

Ich muss mich unbedingt um ein Notstromaggregat kümmern. Solch eine Notsituation kann ja jederzeit wieder passieren.

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