Mal ein paar Tage an die See. Welcher Platz ist da wohl am Besten geeignet? Natürlich. Warnemünde is the place to be. Man muss natürlich Glück haben. Glück mit dem Wetter. Das sieht aber auch wirklich gut aus in diesem Jahr. Soviel Sonne hatten wir ja schon viele Jahre nicht mehr.
Also buchen wir uns ein im Hafenappartment. Wirklich alles sehr schick und modern. So modern, dass man sich nicht richtig zum Fußball kucken auf das Sofa fleetzen kann. Ansonsten wirklich niegelnagelneu alles. Direkt aus dem Ikea. Etwas Pech haben wir mit der Aussicht. Mit Blick auf den Hafen und seinen Kreuzfahrtschiffen, hieß es in der Beschreibung. Wir haben mehr Blick auf ein Parkhaus und verschiedene Baustellen. Aber wir wollen nicht jammern. Wir sind ja auch noch in der Vorrunde bei der Fußball-WM ausgeschieden. Wir machen also das Beste draus.
Der erste Tag gilt auf jeden Fall dem Strand. So richtig mit Strandkorb und so. Zwischendurch frische Erdbeeren mit Vanilleeis und Sahne. Jah, das ist ein Leben. Abends schön Essen gehen. Nachdem der Ankunftstag für Fisch reserviert war, kam am zweiten Tag Pizza auf den Tisch. Heute ist nun der Tag drei. Mit dem Fahrrad die Gegend erkunden. Für eine lange Tour ist es allerdings zu heiß. Aber ein bisschen Bewegung ist ja trotzdem ganz gut.
Warnemünde hat viel zu bieten. Das wissen wir schon aus anderen Besuchen. Gerne kommen wir immer wieder hier her. Die kleinen Häuser, zum Teil mit Fachwerk. Der alte Hafen mit den alten Fischerbooten. Zwischen den Häusern die kleinen Gassen. Einfach wunderschön.
Morgen wollen wir mal nach Rostock. Da gibt es eine alte Uhr, die wir prüfen wollen. Genau genommen ist Warnemünde ein Teil von Rostock. Die Stadt feiert ihr 800jähriges Jubiläum. Das ist schon was. Außerdem ist die Universität auch schon 600 Jahre alt.
Die Verbindung zwischen beiden Teilen ist sehr gut. S-Bahn und Straßenbahn verkehren in kurzen Abständen.
Rostock hat eine sehenswerte Altstadt. Zwischen Neuem Markt und Kröpeliner Tor gibt es viel zu sehen. Auf jeden Fall sollte man die astronomische Uhr in der St.-Marien-Kirche Besuchen. In den letzten 500 Jahren ist der Jahresring erst drei mal gewechselt worden. Seit dem 1.Januar 2018 ist nun der vierte Ring im Einsatz. Weiter auf dem Weg kommt man an den Brunnen der Lebensfreude. Ein bemerkenswerter Ort mit besonderen Skulpturen. Ein Ort zum Verweilen. Hier lernten wir ein Ehepaar aus Wales kennen. Sie waren in Warnemünde mit einem Schiff auf Kreuzfahrt.
Tja, Kreuzfahrtschiffe sieht man im Hafen von Warnemünde viele. Jeden Tag sind andere Schiffe da. Manchmal bis zu drei Stück gleichzeitig. Für die Geschäfte in der Stadt sicher ein Gewinn. Über den Feinstaub mag man garnicht nachdenken. Dafür sind aber nicht nur die Kreuzfahrer verantwortlich sondern auch die vielen Fähren, die teilweise aufgereiht wie an einer Perlenkette den Hafen ansteuern.
Trotz Allem gefällt es uns hier und wir kommen wieder.
Denn: Warnemünde is the place to be.