Abenteuer III

Der TGV nach Marseille

Da sitzen wir nun in unserem Zug Richtung Süden. Alles ist wunderbar. Der Zug ist pünktlich. So vergeht langsam die Zeit. Wir werden zwanzig nach eins in Mannheim sein. Nach knapp eineinhalb Stunden wird uns dann ein TGV nach Straßburg bringen. So weit so gut. Manchmal kommt es eben anders als man denkt.

Es fing mit 10 Minuten Verspätung an. In Duisburg war es dann so weit. Der Zug stand. Irgendetwas war passiert. Die Bahnsteige füllten sich von Minute zu Minute. Dann kam die Durchsage. In Düsseldorf ist ein Stück der Oberleitung auf einen ICE gefallen. Die Passagiere, etwa 160, können nicht sofort evakuiert werden. Ich dachte, man gut, dass wir in diesem Zug sitzen.

Dann kam aber dir Erlösung. Es war nicht der Erlöser aber derSchaffner. Alle Reisenden mögen aussteigen und mit Regionalzügen weiter fahren. Für uns sollte es direkt nach Köln gehen. Auf einer Umleitung. Toll. Es ging also weiter. Es war alles noch sehr entspannt im Zug. Natürlich hatten wir jetzt schon ungefähr eine Stunde Verspätung. Aber was soll’s. Der Schaffner verteilte kurz vor Mannheim die Formulare für die Enschädigung bei Verspätungen. Ein guter Service. Für eine Verspätung von einer Stunde bekommt man 25% des Fahrpreises zurück. Coole Sache.

Mit einer Stunde Verspätung kamen wir in Mannheim an. Zum Glück mussten wir nicht auf einen anderen Bahnsteig. Der Zug nach Straßburg sollte auf dem Gleichen starten. Unsere Pläne für die lange Pause waren nun natürlich Müll. Wenige Minuten später kam der TGV und fuhr uns fast pünktlich an unser Ziel.

Die Regelung über die Verspätung gilt im Übrigen für die gesamte Strecke. Am Ziel waren wir aber ja nun pünktlich. Kannste nix an machen.

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