Helge

Nichts ist einfach in den Zeiten von Corona. Irgendwie ist alles wie in Watte. Es fahren zwar immer noch viele Autos durch die Gegend, aber das machen die ja immer. Aber die Menschen. Die Menschen sind irgendwie anders. Also die Normalen. Es gibt wie sonst auch, etliche Hetzer. Aber auch die gibt es sonst auch. Leider wird aber über diese Hetzer in den Medien mehr berichtet als über die Normalen. Damit müssen wir leben.

Dann gibt es aber auch Menschen, die davon leben, Geschäfte zu machen. Ganz normale Geschäfte. Buchhandlungen, Klamottenläden, Kneipen oder Hotels. Einige haben eine Lobby, andere nicht. Es gibt z.B. eine Autolobby oder eine Pharmalobby.
Jetzt kann man feststellen, dass es Menschen gibt, die es besonders erwischt hat. Zum Beispiel Künstler. Was kann ein Künstler machen, wenn kein Theater oder kein Konzerthaus geöffnet hat. Nicht viel. Vielleicht irgendwas mit Internet oder Balkonkonzert oder so.

Wir hatten im letzten Jahr beschlossen Helge Schneider zu besuchen. Nicht zu Hause, aber in Bremens schönstem Konzertsaal. Die Glocke. Die Karten dafür gabs im Internet. Der Termin stand auch fest. Mitte Februar. Riesige Freude.

Doch dann kam Corona. Mit einem Schlag war alles anders. Nichts war mehr, wie wir uns alles vorgestellt haben. Alle Pläne waren Makulatur. Das Konzert wurde verschoben. Es gab bald einen neuen Termin. Mitte Juni. Zweifel. Wenn das man gut geht. Wie sagt man? Mitgefangen, mitgegangen. Wir sind aber gespannt. Ein Kurztrip zu Ostern ist schon gecancelt. Wir wird es weitergehen? Wird unsere Kurzreise nach Irland klappen? Oder können wir im Herbst nach Kreta? Luxusprobleme? Ja stimmt. Wir leben. Alles Andere ist Nebensache. Wir bleiben zu Hause und passen auf uns auf.

Heute kam eine Mail. Das Konzert ist verschoben auf Anfang März. März 2021. Helge, wir sehen uns.

http://www.helge-schneider.de

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