Die vergangenen Wochen und Monate waren manchmal hart und es wird noch viel Arbeit auf uns zukommen. Jetzt blicken wir nach vorne.
Um unsere Köpfe frei zu bekommen, wollen wir nach Lüneburg. Die Salzstadt war schon vor Corona auf unserem Plan. Alles war gebucht aber Corona machte uns einen Strich durch die Rechnung.
Nun sollte es also sein. Am 8. März ging es mit dem Zug Richtung Lüneburg. Die Fahrt war kurz obwohl eine Gewerkschaft einen Warnstreik angesagt hatte.
Der Nachmittag nach der Ankunft war ein Kinobesuch. Wir hatten erfahren, dass der Film über das Miniatur Wunderland gezeigt wurde. Den wollten wir unbedingt sehen. Und es hat sich wirklich gelohnt.
Abends zog es uns zum Stintmarkt. Hier steht auch ein Wahrzeichen der Stadt. Der alte Kran befindet sich direkt am Fischmarkt. Die Stimmung am Abend an der Illmenau ist besonders. Viele mittelalterliche Gebäude erstrahlen im Licht der Lampen. Hier ist wohl auch der Bereich, in dem das Fernsehen eine Serie mit Rosen dreht. Dem Abend schlossen wir dann stilvoll in der Osteria Rustica ab.
Für den Samstag hatten wir uns Einiges vorgenommen. Nach dem reichhaltigen Frühstück im Hotel B+B machten wir uns also wieder auf den Weg ins Zentrum. Ziel war das Rathaus von Lüneburg. Dort war der Startpunkt für eine Führung durch die westliche Altstadt.
Lüneburg nennt man auch die Salzstadt. Diese Tatsache bemerkt man hier in der westlichen Altstadt besonders. Dieser Teil liegt nämlich auf einem Salzstock. In den romantischen Gassen kann man wunderbar zwischen den alten Häusern aus dem 17. Jahrhundert flanieren. Die Führung war gut organisiert. So konnten wir einiges erfahren über diese Zeit. Unter Anderem wurde uns auch eine Abbruchkante gezeigt, die vor einigen Jahren erst entstanden ist. Es gab viele Geschichten zu erzählen und an jeder Ecke gab es etwas Neues zu sehen.
Der nächste Tag, ein Sonntag, sollte uns in das Umland bringen. Das Gebiet östlich von Lüneburg ist bekannt für seine Rundlingsdörfer. Orte wie Lübeln, Klennow oder Güstritz sind dort ein Begriff. In der Mitte des Ortes liegt der Dorfplatz. Von hier gehen alle Wege und Straßen ab. Weil die eigentliche Saison noch nicht begonnen hatte, war es noch relativ ruhig. Im Sommer ist hier sicher viel mehr los.
Wir verliessen die Rundlingsdörfer. Uns zog es weiter nördlich von Lüneburg. In der Nähe der Ortschaft Scharnebeck gibt es ein Schiffshebewerk. Es legt am Elbe-Seitenkanal. Der Kanal verbindet den Mittellandkanal mit der Elbe. Dabei ist ein großer Höhenunterschied auszugleichen. Aus diesem Grund wurde hier für Schiffe gewissermaßen ein Fahrstuhl gebaut. Bemerkenswert, wie die Binnenschiffe in eine große Wanne fahren und sich diese dann wie ein Fahrstuhl nach oben oder unten bewegt.
Wir fuhren danach wieder zurück nach Lüneburg und brachten das Auto wieder zurück in seine Garage. Apropos Auto. Wir haben seit vielen Jahren kein Auto mehr. Wir sind bei dem Car-sharing Anbieter Cambio. So können wir uns also in vielen Städten ein Auto buchen. Und die Reise dorthin machen wir mit der deutschen Bahn.
So ist das.