Wir haben einen Tag Pause gemacht im wunderschönen Bundoran. Ein kleiner Ort am Atlantik. Es liegt nun alles irgendwie am Atlantik. Ganz Irland liegt am Atlantik. Weiter westlich kommt dann schon Amerika. Aber das ist eine andere Geschichte. In Bundoran gab es nun keine Basaltfelsen. Es war aber trotzdem sehr schön. Uns zog es aber weiter Richtung Westen. Wir wollten zum Downpatrick Head.
Im fünften Jahrhundert soll der heilige Patrick hier an Land gegangen sein, um den Menschen das Christentum zu empfehlen. Schwer zu glauben, wenn man oben an den Klippen steht. Mit dem Glauben ist das ja auch so eine Sache.
Das verrückte war allerdings die Fahrt dorthin. Klar ist, dass man in Irland links fährt. Außerdem gilt als Höchstgeschwindigkeit 100 km/h. Diese Höchstgeschwindigkeit wird äußerst selten eingeschränkt. Es gibt Straßen und Wege die sind so eng, da traut man sich garnicht, so schnell zu fahren. Zum Beispiel zu den Klippen. An einigen Stellen muss sehr langsam fahren, weil man nicht sieht, ob etwas von vorne kommt. Kommt etwas von vorne, muss man manchmal im Schritttempo aneinander vorbei. Bevor es weiterging, mussten wir uns erstmal in Mary’s Cottage Kitchen in der Main Street von Ballycastle erfrischen.
Wir hatten zwar nur noch ungefähr 150 km vor uns. War aber doch recht anstrengend. In dieser Gegend sind die Hauptstraßen nicht wie bei uns. Sie wechseln von ganz breit bis relativ schmal. Am Nachmittag verließen dann auch noch viele Bauern ihre Gehöfte um ihre Ländereien zu bearbeiten. Dann wurde es eng auf den Straßen. Weiterhin war auf Google auch nicht immer Verlass. Da müsste man Anhalten, eine Papierkarte zu Rate ziehen. So wie das früher eben auch war.
Gegen Fünf kamen wir dann aber glücklich und kaputt in Galway in der Unterkunft an. Dort erwartete uns dann eine verrückte Überraschung.
Das ist aber eine andere Geschichte.