Wir sind früh aufgestanden. Wegen der Ungewissheit, was so alles passieren kann. Und es passierte.
Am Bahnhof der erste Knall. Der Zug nach Hamburg hatte Verspätung. Zum Glück fuhr aber wenig später noch ein weiterer ICE. Den konnten wir nehmen, weil wir keine Zugbindung hatten. In Hamburg dann das Übliche. Mit der S-Bahn zum Flughafen. Alles ohne Probleme.
Dann tauchte das erste wirkliche Problem auf. Es gab keinen automatischen Luggage-Drop für diese Fluggesellschaft. Wir sollten bis zwei Stunden vor Abflug auf die Öffnung des Schalters warten. Also nutzten wir die Zeit für ein zweites Frühstück.
Zeitig konnten wir dann doch unser Gepäck aufgeben. Und es ging weiter zum Sicherheitsscheck. Alles lief glatt. Toll. Wir hatten noch genug Zeit bis zum Boarding. Das Flugzeug war von einer Estnischen Gesellschaft. Marabu. Den Flug sollte ca. Dreieinhalb Stunden dauern. Abgesehen von einigen Turbulenzen war dann auch der Flug zufriedenstellend.
In Heraklion schlug uns beim Aussteigen ein warmer Wind entgegen. Wir hatten ungefähr 30°. Jetzt mussten wir noch auf unser Gepäck warten. Zuerst wurden mehrmals die Gepäckbänder geändert. So dass wir mal nach Links und nach Rechts mussten. Endlich hatten wir unser Gepäck. Mittlerweile waren wir wohl schon vor etwa einer Stunde angekommen.
Der nächste Schritt war das Suchen nach dem Büro des Reiseveranstalters. Im Gebäude gab es nur einige Schalter von Autovermietungen. Also raus aus der angenehmen Kühle in die Hitze. Vor dem Flughafengebäude steht an der Straße eine lange Reihe von kleinen Shops. Alles Büros von Reiseveranstaltern. Da sollte Unserer doch zu finden sein. Eine nette junge Frau empfing uns. Wir wurden erwartet. Uns wurde für den Transfer ein Bus zugewiesen. Der Busparkplatz, vor dem wir standen, kann man kaum beschreiben. Kleine und große Fahrzeuge standen vorne in einer Reihe aber danach sah es extrem chaotisch aus. Unser Bus, zu dem wir begleitet wurden, war total eingekeilt. Ich habe anfangs nicht geglaubt, dass wir hier jemals den Platz verlassen würden. Ohnehin mussten wir noch auf einige Gäste warten. Geschätzt hat es bestimmt noch 45 Minuten gedauert. Dann endlich war es soweit.
Die Fahrt begann gegen sieben Ortszeit. Der Bus fuhr uns nach Westen Richtung Rethimno. Unser Ziel hieß Bali und war die erste Station. Der Bus fuhr von der Schnellstraße ab und nach zwei kleinen Stopps waren wir nach sage und schreibe zweieinhalb Stunden nach der Landung am Ziel.
Die Formalitäten waren schnell erledigt. Wir bekamen ein kleines Studio, was das auch immer bedeuten mag. Nachdem wir unser Gepäck verstaut hatten, kam das, worauf wir uns die ganze Zeit gefreut hatten. Erstmal was Essen. Ein Raki schloss den Tag ab.