Kreta – Eine Reise

Wir hatten den Urlaub bereits im Januar geplant, aber das machen wir meistens so. Nun wurden wir in diesem Jahr von Corona überrascht. Alle Aktivitäten im Sommer waren gestrichen. Geblieben ist uns noch die Reise nach Kreta. 

Bis zum Schluss waren wir nicht sicher. Wie würden sich die Infektionen entwickeln. 

Nun sind wir hier, und freuen uns. Das Hotel ist toll. Wenn wir auf den Balkon gehen, können wir auf das blaue Meer und den alten Hafen schauen. Wir sehen die Schiffe vorbeiziehen. Es ist zwar manchmal etwas laut. Daran gewöhnt man sich zwar nicht, doch nimmt man das eben hin. 

So viele positive Eindrücke hat es gegeben. Der Besuch des Archeologischen Museum Kreta war herausragend. Viel über dir minoische Kultur haben wir erfahren. Artefakte, die fast 5000 Jahre alt sind, kann man dort bestaunen. Tassen aus Lehm geformt so dünn wie heute Porzellantassen. Viele Dinge wurden bei Ausgrabungen in Knossos gefunden.

Die Altstadt von Heraklion wird umfasst von einer riesigen Mauer aus Granit und Lavagestein. Sie hielt 21 Jahre lang der türkischen Belagerung stand. Aus der gleichen Zeit, dem 16. Jahrhundert, und dem gleichen Material ist die Festung Koules. Auch sie konnte besichtigt werden. Tief geht es hinein in die venezianische Verteidigungsanlage. Am Hafen gelegen zeugen noch mehrere Gebäude aus der Zeit der venezianischen Herrscher.

Geht man vom Hafen aus die Straße des 25. August hoch in die Stadt kommt man an weiteren Orten venezianischen Lebens vorbei. Zu nennen ist als Erstes die venezianische Loggia. Sie war zu der Zeit Zentrum des kulturellen Lebens. Weiter kommt man vorbei an der Agios Titus Kirche. Weiter auf dem Weg geht es weiter zum Morosinibrunnen oder auch Löwenbrunnen. Er wurde Anfang des 17. Jahrhunderts gebaut.

Die Odos 1866 ist seit langer Zeit eine Marktstraße. Vormittags herrscht dort reges Treiben. Alles wird dort gehandelt. Geht man weiter in südlicher Richtung, kommt man an die Stadtmauer. Auf einer Bastion liegt das Grab des bekannten griechischen Dichters Nikos Kazantzakis. Von ihm stammt unter Anderem „Alexis Sorbas“. Das Grab trägt die Inschrift:

„Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.“

El Greco

So geht uns das heute auch. Wir müssen nix.

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